Über die Bedeutung von Ballaststoffen in hausgemachtem Katzenfutter haben wir an anderer Stelle bereits einen Artikel online gestellt. Diesen finden Sie hier… An dieser Stelle nun möchten wir uns der Zubereitung von Gemüse für das hausgemachte Katzenfutter zuwenden, da wir immer wieder danach gefragt werden, wie es sich mit dem Gemüseanteil im Katzenfutter verhält. Gemüse wird von den meisten Katzen in kleiner Menge recht gerne mit den täglichen Mahlzeiten gefuttert. Es eignet sich hierzu z.B. gedünsteter und pürierter Hokkaidokürbis, gedünstete und pürierte Möhren und Zucchini. Erfahrungsgemäß mögen Katzen Hokkaido Kürbis besonders gerne und gerade während der Spätsommerzeit und im Herbst ist dieser wunderbare Kürbis nahezu überall erhältlich. Um nicht jeden Tag aufs neue das Gemüse zubereiten zu müssen, bietet es sich an, sich einen kleinen Vorrat anzulegen. Wenn wir also einen schönen, kleinen Hokkaido-Kürbis erbeutet haben, können wir diesen gut einige Tage im voraus zubereiten und im Kühlschrank lagern.
Warum andünsten? Es empfiehlt sich, das Gemüse ein wenig anzudünsten, um Verdauungsproblemen auszuweichen. Manche Katzen vertragen z.B. rohe Karotten gut und einige Rohfütterer lassen rohe Karotten einfach zusammen mit dem Fleisch durch den Fleischwolf. Andere Katzen wiederum reagieren darauf ein wenig empfindlich. Probieren Sie es einfach aus. Hokkaido-Kürbis sollte in jedem Fall nicht roh verfüttert, sondern zuvor gedünstet werden.
Kleine Anleitung für die Zubereitung eines Hokkaido Kürbis
Nachfolgend haben wir beispielhaft einen kleinen Hokkaido-Kürbis verarbeitet und ein paar Photos während der Zubereitung geschossen. Echte Koch- und Küchenprofis werden vielleicht schmunzeln, aber es gibt auch Menschen, die nicht jeden Tag in der Küche stehen und mitunter ein wenig überfordert sind, wenn diese Dinge auf sie zukommen. Diesen Menschen möchten wir mit unseren Aufnahmen die Zubereitung in Bildern einmal vorstellen und dazu ermuntern, einfach den Kochlöffel für die Samtpfoten zu schwingen. Selbst zubereitete Mahlzeiten für unsere Stubentiger aus der heimischen Küche machen einfach Freude, denn wir wissen sicher, aus welchen „Rohstoffen“ diese Mahlzeiten zusammengesetzt sind und haben darüber hinaus auch ein kleines Erfolgserlebnis, wenn wir am Ende die Früchte unserer Arbeit ernten. Ein blitzeblank geleckter Napf ist doch eine schöne Belohnung?!
Kürbis erst halbieren, dann vierteln und anschließend das Kerngehäuse mit einem Löffel entfernen. Anschließend Kürbis in kleine Würfel schneiden. Wir selbst entfernen die Schale zuvor von dem Kürbis, aber das ist nicht zwingend erforderlich.
Setzen Sie einen Topf auf kleiner Flamme auf und geben Sie ein wenig Fett (z.B. Butter oder Ölivenöl) in den Topf. Geben Sie nun die Kürbiswürfel dazu und wenden diese in dem warmen Fett und lassen Sie die Würfel ein wenig angehen. Wenn Sie mögen, geben Sie eine Prise Salz über den Kürbis. Rühren Sie die Würfel stets gut um, damit der Kürbis nicht anbrennt.
Gießen Sie nun die Kürbiswürfel mit Wasser auf, bis diese schön bedeckt sind und lassen Sie die Würfel auf kleiner Flamme garen (nicht sprudelnd kochen). Erfahrungsgemäß dauert dies etwa 15 Minuten.
Füllen Sie nun den fertigen Kürbis in Behälter, (z.B. Gläser) ab, verschließen die Behälter und lassen den Kürbis abkühlen, bevor Sie die Behälter in den Kühlschrank stellen. Der Kürbis hält sich luftdicht verschlossen und im Kühlschrank gelagert ein paar Tage. Es bietet sich an, die Menge pro Glas abzufüllen, die Sie pro Tag in etwa verbrauchen. Auf diese Weise wird vermieden, dass die Gläser allzu oft geöffnet werden und immer wieder Sauerstoff an den Kürbis dringt. Wenn Sie das Kürbispüree länger lagern möchten, dann füllen Sie das Glas randvoll mit dem heißen Kürbispüree und stellen dieses anschließend zum Abkühlen auf den Kopf (das Glas sollte zuvor heiß ausgekocht worden sein). Auf diese Weise verlängern Sie die Haltbarkeit erheblich. Oder Sie kochen den Kürbis im Einkochgerät ein.
Entnehmen Sie die Kürbismenge die Sie benötigen und drücken Sie die Würfel mit einer Gabel ein wenig klein, bevor Sie diese Ihren Katzen reichen bzw. unter das Futter mischen. Der Kürbis sollte handwarm sein und nicht direkt aus dem Kühlschrank verfüttert werden. Ist der Kürbis zu kalt, stellen Sie das Glas einfach kurz in ein warmes Wasserbad.
Der pflanzliche Anteil im hausgemachten Katzenfutter sollte bei ca. 3% -5% liegen. Das bedeutet auf 1 kg Fleisch kommen in etwa 30 g – 50 g Gemüseanteil Neben Hokkaido-Kürbis lassen sich auch Möhren oder Zucchini auf die gleiche Weise zubereiten. Allerdings benötigen Möhren eine deutlich längere Garzeit und Zucchini eine sehr viel kürzere, als der Hokkaido-Kürbis. Am besten überprüfen Sie, ob das Gemüse bereits weich gekocht ist, indem Sie mit einem Küchenmesser in das Gemüse hinein stechen. Ist es weich, ist die Garzeit zu Ende und Sie können mit dem Abfüllen beginnen.
Wir wünschen Ihnen viel Freude bei der Zubereitung. Und wenn Sie Fragen haben sollten, rufen Sie uns einfach an. Wir beraten Sie gerne.
Autorin: Nicole Kipp-Meilwes